Sonntag, 20. November 2011

Here we go again: 3 minutes in the brain of Birte


(Mein Hirn ist gerade voll mit wichtigen Sachen, weil hier echt gerade alles drunter und drüber geht und ich nicht weiß, wo ich die nächsten Monate leben werde. Deshalb ist es naheliegend, einen völlig sinnlosen 3-Minuten-Eintrag zu verfassen.)

Wassermelonen.

Ich liebe Wassermelonen. Auf meiner „Was ich in diesem Leben unbedingt noch tun muss“-Liste steht als Punkt 41 „eine 8kg schwere Wassermelone essen“ – allein versteht sich. Soeben saß ich mal wieder auf dem Dach, habe „Florence + the machine“ gehört und meine Wassermelone (die im Übrigen etwa halb so viel kostet wie ein Apfel!) gegessen. Zunächst hab ich sie mit meinem genialen Taschenmesser (damit ihr es euch von der Größe besser vorstellen könnt, nenne ich es ab jetzt lieber Rucksackmesser) geteilt. Ihr kennt das, die Hälften sind nie gleichgroß. Und da ich so große Lust auf diese köstliche Melone hatte, war für mich klar, zunächst das kleinere und somit unattraktivere Stück zu essen, um mir den leckersten Teil  für den Schluss aufzubewahren. Das tat ich und  aß und aß und aß. Und diese Geschichte sollte anders ausgehen, als die der Raupe Nimmersatt, denn irgendwann, es war etwa nach der Hälfte, spürte ich ein Sättigungsgefühl. Dumme Situation, schließlich hatte ich das beste Stück noch vor mir. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, unmöglich! Natürlich aß ich auch noch die zweite Hälfte, doch es war schon fast ein Zwang, ein Kampf gegen den inneren Schweinehund und natürlich gegen die Ameisen, die mir schon viel zu viel geraubt haben, als dass ich ihnen auch noch meine geliebte Melone opfern würde!

Beim letzten Bissen kam dann endlich die Erkenntnis, dass ich von nun an damit aufhören werde, mir das Beste für den Schluss aufzuheben. Ist ja auch totaler Schwachsinn, weil man dann Gefahr läuft, eben dieses am Ende nicht mehr schätzen zu können, weil man übersättigt ist.

Und wenn ich nächstes Jahr wieder nach Deutschland komme und ich hab immer noch Lust, die Welt zu sehen, dann werde ich reisen, anstatt zu studieren. Denn dann schmeckt die Wassermelone einfach am besten!


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