Freitag, 20. April 2012

Selbstmitleid Ade!


Ich bin Skorpion (in Fachkreisen besser bekannt als „Skoppsssssion“), ich bin analytisch, ich bin kopfgesteuert. Folglich bleibe ich nie lange in einem Tief. Deshalb habe ich heute, genauer gesagt vor dreieinhalb Minuten, beschlossen, wieder glücklich zu sein. Jede Veränderung beginnt im Kopf.

Also sehe ich die Dinge jetzt positiv: Ich kann beim Duschen die Badezimmertür offenstehen lassen, meine allabendlichen Drei???-Folgen so laut hören wie ich mag und mich unendlich dabei amüsieren, mit den Mädels Fußball zu spielen (es ist, als würde man Rollstuhlfahrern das Laufen beibringen!). Die Situation ist nach wie vor nicht einfach, doch das Grundproblem kann ich nicht lösen, deshalb muss ich den mir zur Verfügung stehenden Handlungsrahmen zu meinen Gunsten ausnutzen. Ich werde mir feste Alltagsstrukturen schaffen und mich mehr einbringen - heute habe ich damit begonnen.

Aller Anfang ist schwer. Also muss ich mir anhören, dass meine Chapattis (so ne Art Crepe) wie Kuhfladen aussehen, dass ich niemals einen indischen Mann heiraten könnte, weil ich viel zu schlecht und zu langsam wasche und zu allem Überfluss wird mir anschließend ein 5 Monate altes Kind auf den Arm gedrückt, das prompt anfängt zu heulen und mich dann, nachdem es sich beruhigt hat, von oben bis unten vollkotzt – naja, so kann ich die Gelegenheit nutzen, meine Waschfähigkeiten zu verbessern…

Wie gesagt, ab jetzt sehe ich die Dinge positiv ;)

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